Mit dem ASB-Wünschewagen noch einmal das Leben spüren

Am 29. April ist der Tag des Wunsches. Besonders wertvoll sind letzte Wünsche, denn sie feiern das Leben.

WünschewagenPresse

Seit 2014 gibt es den ASB-Wünschewagen. Seitdem hilft der ASB schwerkranken Menschen dabei, sich von ihren Sehnsuchtsorten zu verabschieden oder noch einmal die ganze Familie in vertrauter Umgebung zu sehen. Denn die Vorbereitung auf den Tod nach einer unheilbaren Erkrankung ist ein langer und oft schmerzhafter Prozess. Dieser fällt umso schwerer, wenn noch Dinge unerledigt sind.

Für die letzte Fahrt ans Meer, zum Lieblingsverein ins Stadion oder einfach noch einmal nach Hause mobilisieren die schwerkranken Fahrgäste des ASB-Wünschewagens oft erstaunliche Kräfte. Diese Reisen bedeuten den Betroffenen am Ende ihres Lebens sehr viel. „So können Todkranke leichter abschließen“, weiß Caroline Atmaca, Bereichsleiterin Pflege beim ASB Ruhr in Essen, wo vor acht Jahren der erste Wünschewagen in Deutschland fuhr. „Das eine Ziel möchten sie noch erreichen. An diesem Tag möchten sie ihr Leben noch einmal selbstbestimmt, mit allen Sinnen spüren und es genießen. Auch für die Familien sind diese Erlebnisse von großer Bedeutung, denn sie können zusammen mit ihrem kranken Angehörigen wertvolle Erinnerungen für später sammeln.“ Der Einsatz des ASB-Wünschewagens verfolgt damit auch den Ansatz einer ganzheitlichen palliativen Versorgung, die nicht nur auf die medizinische Versorgung ausgerichtet ist, sondern auch die individuellen Bedürfnisse eines Menschen mit begrenzter Lebenserwartung und die seiner Angehörigen einbezieht.

Die Fahrten werden ausschließlich aus Spenden finanziert und von ehrenamtlich Engagierten begleitet. Alle Wunscherfüller*innen haben einen medizinischen oder pflegerischen Hintergrund. Beim ASB erhalten sie eine spezielle Zusatzausbildung und besuchen regelmäßig Seminare, z. B. zum Umgang mit Demenzkranken oder zur Kommunikation mit Sterbenden. So sind sie fachlich immer auf dem neusten Stand. Inzwischen fahren die ASB-Wünschewagen in ganz Deutschland. Allein in NRW gibt es sie an drei Standorten.

Dr. Stefan Sandbrink, NRW-Landesgeschäftsführer, liegt das Projekt von Beginn an sehr am Herzen: „Damit lassen wir letzte Wünsche im Leben von Menschen wahr werden – das ist für alle Beteiligten immer etwas sehr Besonderes. Der Tag des Wunsches ist ein schöner Anlass, um deutlich zu machen: Es geht um Teilhabe am Leben in jeder Lebensphase, auch in der letzten.“

Pressemitteilung zum Herunterladen (pdf)

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