ASB Nordrhein Westfalen: Kinderbildungsgesetz (KiBiZ) darf so nicht in Kraft treten

NRW

Demonstration am 15.9.2007 in Düsseldorf

Unter dem Motto „So nicht - Stoppt das Kinderbildungsgesetz (KiBiZ)" ruft ein Aktionsbündnis aus Initiativen und Organisationen zu einer Demonstration am 15. September 2007 in Düsseldorf auf. Der Arbeiter-Samariter-Bund Nordrhein-Westfalen (ASB) hält den Regierungsentwurf ebenfalls für ungeeignet, die Kindergartensituation für Kinder und Eltern zu verbessern:Das als „modernstes Kindergartengesetz in der Bundesrepublik" angekündigte Kinderbildungsgesetz ist ein Kürzungsgesetz. Nicht die Bedürfnisse der Kinder und Familien stehen im Mittelpunkt. Vielmehr sollen Eltern zusätzlich belastet, die Ausgestaltung der Angebote für Kinder nicht verbessert und die Arbeitsbedingungen für Mitarbeiterinnen in Tageseinrichtungen sogar verschlechtert werden. Und das alles vor dem Hintergrund, dass erhebliche Verschlechterungen in der Vergangenheit schon erfolgt sind und Verbesserungen versprochen wurden. Das Kinderbildungs-gesetz soll am 25.10.2007 beschlossen werden.Dr. Stefan Sandbrink, Geschäftsführer des ASB Nordrhein-Westfalen, erklärt hierzu: „Das KiBiZ in der jetzt vorliegenden Form ist ein Rückschritt für die betroffenen Kinder und Eltern. Es wird Zeit, dass der Bedarf von Familien in den Mittelpunkt des Gesetzgebungsverfahrens gerückt wird. Wenn die vielerorts geäußerten Verlautbarungen über eine optimale Förderung von Kindern im Vorschulalter und die Entlastung von Eltern nicht nur Lippenbekenntnisse sein sollen, darf das Gesetzesvorhaben am 25. Oktober so nicht in Kraft treten."Um auf die Beratungen zum Regierungsentwurf Einfluss zu nehmen, hat sich ein Aktionsbündnis gebildet. Flugblätter, Plakate, Unterschriftenlisten sind entstanden und eine Internetseite wurde aufgebaut: www.weil-kinder-zukunft-sind.de

Das Aktionsbündnis ruft Eltern und Erzieher/-innen zu einer Demonstration am 15. September 2007 in Düsseldorf auf (14.00 Uhr, Johannes-Rau-Platz, nähe Landtag) auf, um den Landtagsabgeordneten ihre Forderungen zu übermitteln.